Die entfesselte Hand

Peter Latsch – die entfesselte Hand aus Bad Camberg ist der aktuelle Sportwart des HPV. Er stand mir vor einigen Wochen Rede und Antwort. Wir haben über die sportlichen Ereignisse der vergangenen Monate gesprochen. Seine Beweggründe das schwierige Ehrenamt des Sportvorstandes zu übernehmen, die Idee Buchautor verschiedener Pétanque-Lektüren zu werden und über seine Vergangenheit als Kampfsportler. Vielen Dank Peter für deine Kooperation und ich wünschen Dir ein glückliches Händchen bei allen anstehenden Entscheidungen.

Peter, beschreibe Dich in ein paar kurzen Sätzen für uns.
Selbstständig, 64 Jahre, aufgewachsen in Frankfurt/M, Studium Geologie. Einige Jahre Arbeit in einer gemeinnützigen Ausbildungsgesellschaft, Lehr- und Integrationsarbeit. Irgendwann hat es mich dann in den Taunus nach Bad Camberg verschlagen. Ansonsten war sportliche Aktivität immer präsent. Die asiatischen Kampfsportarten haben mich bestimmt in meiner Persönlichkeit mitgeprägt. Sie sind auch eine Philosophie die Fairness, Rücksicht, Verantwortung für sich und Andere, aber auch innere Stärke fördert. Als kleiner Selbstständiger gilt das mit selbst und ständig. Man muss das nötige Selbstvertrauen in seine Entscheidungen haben und die Dinge anpacken.

Wann und wie bist du zum Boule spielen gekommen?
Anscheinend hatte meine Frau die Intension mich vom Judo-Leistungssport hin zu einer etwas weniger verletzungsträchtigen, oder altersgerechteren Sportart zu bringen. Das hat allerdings nur eingeschränkt, bzw. mit größerer zeitlicher Verzögerung funktioniert. Mit 40 bekam ich Kugeln, gute 10 Jahre später ging ich mit einem Freund erstmals zum Bouletraining.  Die Begeisterung für den Boulesport ließ dann nicht lange auf sich warten. Seitdem bin ich aktiv dabei.

Für welchen Verein spielst Du aktuell?
Für den TV Dauborn

Welche Rolle nimmt der Pétanque-Sport in deinem Leben ein?
Da verschiedene Sportarten mein ganzes Leben lang schon eine vorrangige Rolle im Bereich Freizeit einnehmen, hat sich dies in Bezug auf Pétanque folgerichtig fortgesetzt.

Du bist uns nicht nur als aktiver Turnierspieler (siehe oben in Travemünde) und Verbandsfunktionär bekannt, sondern auch als Buchautor zweier Bücher zum Thema Boule. Welche Beweggründe hattest Du, diese zu veröffentlichen?
Erstens, dass ich die Möglichkeit hatte.  diese innerhalb meines Verlages problemlos zu veröffentlichen, ohne auf eine entsprechende Rentabilität achten zu müssen.

In meiner sportlichen Laufbahn war ich über viele Jahre Trainer und Lehrer in den sehr komplexen technik- und bewegungsorientierten Kampfsportarten und versuchte so auch das Pétanque in seiner möglichen Variabilität zu erfassen. Die Intension des Einsteigerbuches kam, nachdem ich mir alles an verfügbarer Literatur zum Thema erstanden hatte und feststellte, dass es keinen kurzen Einstieg ins Boule und dieses zeitgemäß, mit vielen entsprechenden und erklärenden Grafiken gab. So entstand auf 11 Seiten eine komplette, bebilderte Grundlage des Boulespiels, als ein einführendes Kapitel.

Der zweite Band, für Fortgeschrittene, resultierte aus meiner Beschäftigung mit den Techniken der Effets. Diese waren bisher nirgends nachvollziehbar beschrieben und die Version mit horizontaler Rotation  war anscheinend neu. Ich habe sie u. A. auf einem Lehrgang mit Michel Briand in Frankreich diskutiert. Sie bilden hier den Schwerpunkt des Buches, womit ich die folgende Frage gleich mit beantwortet habe.

Hast Du neben dem Beruf, dem Leben als Autor und dem Dasein als Verbandsfunktionär noch Zeit, richtig zu trainieren?
Ja, natürlich. Obwohl ich leider immer wieder feststellen muss, das Training meist kein Techniktraining ist sondern, wenn auch, ernsthaftes Spiel.

Wie viele Trainingsstunden absolvierst Du in der Woche?
So zirka eine bis zwei, verteilt auf vier Tage, bei denen ich jeweils, bei zwei verschiedenen Vereinen,  im „Training“ bin und ausgiebig spiele.

Hat die Erfahrung oder der Trainingsfleiß mehr Gewichtung für den sportlichen Erfolg?
Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Da spielt auch immer auch ein Teil Bewegungsgefühl und Koordinationsgabe mit, Konzentrationsfähigkeit und innere Einstellung. Gezieltes Training wird jeden Spieler besser und vor allem sicherer und variabler in seinen Techniken machen. Erfahrung hilft nicht nur im taktischen Spiel, die richtigen Entscheidungen im Team zu treffen, sondern auch im Team harmonisch zu agieren und den Stress positiv annehmen zu können. Um ganz oben mitzuspielen, braucht man auf jeden Fall beides.

Mit wem hattest du deinen bisher größten sportlich Erfolg? Wo und wann war dies?
Spontan fällt mir da ein: B-Finale beim DPV Masters auf Fehmarn fand ich schon schön, zusammen mit meiner Frau Pat und Gisela Meller. Vor allem auch wegen einiger sehr spannender Spiele an diesem Tag.

Seit einigen Monaten bist Du zuständig für den Leistungssport in Hessen. Das Amt mit der höchsten Fluktuation in den letzten Jahren. Warum ist dies so?
Da müsste man vorrangig die ehemaligen Sportwarte über ihre Erfahrungen und Hintergründe ihrer Entscheidungen befragen. Ein Punkt, den ich mir vorstellen kann, ist: Als Sportwart muss man z. B. in Bezug auf Kadereinsätze, Auswahlverfahren, Setzplätze etc. Entscheidungen treffen, die Andere vielleicht anders treffen würden. Kritik bleibt dann nicht aus, ob berechtigt oder nicht, bleibt dahingestellt. Außerdem verschlingt der Job als Sportwart auch viel Zeit und Engagement. Der Großteil des Zeitaufwandes wird für die Abläufe im Hintergrund benötigt. Die Einsätze bei den Veranstaltungen sind da nur das Sahnehäubchen. Die zeitlichen Freiräume muss man auch erst einmal zur Verfügung haben.

Wie unterscheidet sich deine Philosophie von denen deiner Vorgänger?
Eigentlich gar nicht. Ich versuche mein Bestes zu geben und gehe davon aus, dass auch meine Vorgänger dies so gemacht haben.

Wie wirst Du dies in den nächsten Monaten umsetzen?
Noch sind wir in der Corona-Ausnahmesituation. Ich versuche natürlich so viel wie möglich anzubieten. Mit dem gemeinsamen Vorstand haben wir den Charity Cup ins Leben gerufen, um wieder etwas Boule-Normalität, Gemeinsamkeit und Wettkampf aufleben zu lassen. Wir werden versuchen, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten, Aktivitäten anzubieten. Einiges ist in der Pipeline, ob es dann umsetzbar sein wird, und wenn in welchem Rahmen, bleibt abzuwarten.

Mit welchen Problemen hinsichtlich des Scoutings und der Kadersteuerung hast Du in dieset besonderen Zeit zu kämpfen?
Da es keine Ranglistenturniere, Liegen und nationale Wettkämpfe gab, ist der derzeitige Leistungsstand der Spieler nur erschwert einschätzbar, noch dazu, da einige neue Spieler den Hessenkader verstärken könnten. Auch dazu machen wir uns bereits seit längerem Gedanken und werden einen Konsens zur Auswahl finden. Ich setzte hier auf Teamarbeit und Transparenz.

Die ersten Erfolge konntest Du im September 2020 verbuchen. Die Veteranen gewinnen in Fürth knapp, aber verdient vor dem Landesverband aus BaWü. Wie war es für Dich als Verantwortlicher?
Als erstes, großes Event unter Coronabedingungen war Fürth ein Testlauf für weitere mögliche Veranstaltungen und hat sich, auch Dank der optimalen Organisation seitens des Fürther Vereins und den Offiziellen des DPV, als sehr positiv herausgestellt und den Weg für weitere Turniere und die DMs 2021 freigemacht. Der Erfolg der hessischen Spieler an diesem Wochenende ist ja kaum zu toppen. Die Teams haben gut koordiniert und harmonisch gespielt. Super Teamgeist, was will man mehr…

Offensichtlich bekommst Du Organisation, Coaching und leistungsstarkes Pétanque zugleich hin. Multitasking gehört demnach zu deinen Stärken. Welche Talente hast Du noch auf deiner Habenseite?
Ich denke mal, dass ich auch in angespannten Situationen Ruhe bewahren kann und Meinungen Anderer gerne mit in meine Überlegungen aufnehme.

Eine Woche später spielten die Senioren, Damen und Espoirs ebenfalls in Fürth. Am Ende wurde man Vorletzter vor dem Landesverband Ost. Was hat in Mittelfranken nicht funktioniert? Welche Erfahrungen und Konsequenzen ziehst Du aus der Niederlage?
Ich sehe es vor allem nicht als Niederlage für das Team. Auch wenn es nicht so erfolgreich gelaufen ist, wie es vielleicht hätte sein können. Aber das ist halt Boule, da kann eine Kugel ein ganzes Spiel entscheiden, oder auch das Quäntchen Glück. Für die Spieler war es ein tolles Event. Man ist wieder etwas zusammengewachsen und konnte sich mit Anderen messen – und manchmal lernt man ja aus Niederlagen mehr als aus einem leichten Sieg, was wiederum ein Erfolg ist.

Mir ist aufgefallen, dass jeder Landesverband (mit Ausnahme LV Ost) mindestens einen Mannschaftsteil hatte, welcher mit positivem Ergebnis (Siege aus Freilosen nicht mit gewertet) aus dem Turnier ging. Hessen ist dies nicht gelungen, kannst Du dir dies erklären?
Die drei erstplazierten Landesverbände sind mit ihren stärksten Teams angereist. Wir haben, auch aufgrund des vom HPV-Vorstand gewählten Auswahlmodus für die Teams, nicht mit der stärksten Besetzung gespielt.

Am 19./20. September warst Du nicht vor Ort – kein optimaler Zustand, wenn der Verantwortliche sich nicht selbst ein Bild von der Situation machen kann, oder? Wer war an diesem Wochenende zuständig für die Mannschaft?
Coronabedingt konnten nur vier Betreuer mit vor Ort sein. Jeder Spieler/ Betreuer konnte nur mit einer dort vergebenen Nummer den Platz betreten. Wir haben in einer Vorstandssitzung, die im 14-tägigen Turnus online stattfindet, beschlossen, dass ich am ersten Wochenende als Verantwortlicher teilnehme und Claudia Auer am zweiten. Dieter Müller war außerdem mit dabei, hatte das Geschehen im Blick und hat zeitweise bei den Espoires gecoacht.

Welche Personen wie Trainer, Berater und Scouts gehören zu deinem Staff?
Ich bin da erstmal offen für alle, die sich einbringen möchten. Bevor ich meine Zusage zum Sportwart gegeben habe, hatte ich Gespräche mit Peter Weise, Natascha Sieling und Norbert Bär. Dieter Müller ist ja sowieso als Beauftragter für Leistungssport bei allen Entscheidungen mit von der Partie. Ich halte auch Kontakt zu Marcus Faltermann, der mit seinem Viernheimer Team einen super Job macht und neue, hochkarätige Spieler nach Hessen bringt.

Lohnt sich der Aufwand für die wenigen Auftritte, einen Sportwart und Landeskader zu nominieren, sowie ein sportliches Konzept zu erarbeiten?
Wenn man auf nationalem Niveau mitspielen will, ist dies unabdingbar. Wir wollen unseren Spielern dazu eine entsprechende Plattform bieten. Ja, es lohnt sich, alleine schon wegen des Miteinander und für die Spieler!

Welche sportlichen Termine in Sachen Kaderarbeit werden dieses Jahr noch stattfinden?
Falls Hallentermine möglich sein werden…auch die Halle in Groß-Gerau ist derzeit nur für Mitglieder offen. Momentan sind so leider keine Aktivitäten festzumachen – aber wir bleiben variabel und versuchen was geht.

Lege Dich auf einen Namen fest, welche Spieler hat für Dich in den letzten 18 Monaten den größten spielerischen Eindruck gemacht hat und warum?
Wolfgang Landgrebe hat in seiner ruhigen und sicheren Weise sowohl in Rastatt, als auch in Fürth eine super Schussleistung erbracht.

Welche Spielerin und weshalb?
Sylvia Rugar spielte erfolgreich und mit einer herausragenden Konstanz mit ihren Portées.

Und welcher Espoir wird nächstes Jahr seinen/ihren größten Durchbruch haben?
Kann ich leider nicht beurteilen. Fabienne ist jetzt der Altersklasse entwachsen. Ich hoffe, dass die übrigen Spieler/*innen dabeibleiben werden.

Im DPV gab es letztes Jahr Bedenken, junge Nachwuchsspieler/innen bei den Senioren einzusetzen, wie stehst Du zu diesem Thema?
Wenn sie an die Leistung der Senioren heranreichen und mit einem Team harmonieren, würden ich einen Einsatz nicht kategorisch ablehnen. Ein Kennenlernen im ernsthaften Turniereinsatz, zusammen mit erfahrenen Spielern, erleichtert bestimmt den späteren Schritt zu den Senioren. Für Kadertrainings haben wir dieses bereits besprochen und gegenseitig befürwortet.

Gibt es diesbezüglich einen aktiven Austausch mit dem Jugendwart und wie sieht dieser aus?
Ja, im Rahmen unserer Vorstandssitzungen online, oder derzeit mit anderen Kommunikationsmitteln.

Was wäre dein größter Wunsch für die anstehende Saison?
Daß sie überhaupt stattfinden kann und das alle Spieler symptomfrei durch die Pandemie kommen.


Peter Latsch – la main déchaînée de Bad Camberg est l’actuel directeur sportif du HPV. Il a répondu à mes questions il y a quelques semaines. Nous avons parlé des événements sportifs de ces derniers mois. Ses motivations : reprendre la difficile fonction honorifique de directeur sportif, l’idée de devenir auteur de différents livres sur la pétanque et sur son passé d’artiste martial. Je vous remercie Peter pour votre coopération et je vous souhaite bonne chance pour toutes les décisions à venir.

Peter, décris-toi en quelques phrases courtes pour nous.
Indépendant, 64 ans, a grandi à Francfort/M, a étudié la géologie. Plusieurs années de travail dans une entreprise de formation à but non lucratif, d’enseignement et d’insertion. À un moment donné, je me suis retrouvé dans les montagnes du Taunus à Bad Camberg. Sinon, l’activité sportive était toujours présente. Les arts martiaux asiatiques ont certainement influencé ma personnalité. C’est aussi une philosophie qui encourage l’équité, la considération, la responsabilité envers soi-même et envers les autres, mais aussi la force intérieure. En tant que petit travailleur indépendant, cela s’applique à moi-même et constamment. Vous devez avoir la confiance nécessaire dans vos décisions et dans votre façon d’aborder les choses.

Quand et comment êtes-vous venu jouer à la pétanque ?Apparemment, ma femme avait l’intention de me faire quitter le judo pour un sport moins sujet aux blessures ou plus approprié à mon âge. Cependant, cela n’a fonctionné que de manière limitée, ou plutôt avec un délai plus long. A 40 ans, j’ai eu des boules, et dix ans plus tard, je suis allé pour la première fois avec un ami à l’entraînement de pétanque.  L’enthousiasme pour le sport de la pétanque ne s’est pas fait attendre. Depuis lors, je me suis impliqué activement.

Pour quel club jouez-vous actuellement ?
TV Dauborn

Quel rôle joue le sport de la pétanque dans votre vie ?
Comme divers sports ont joué un rôle prédominant dans mes loisirs tout au long de ma vie, cela a été une progression logique en ce qui concerne la pétanque.

Nous vous connaissons non seulement comme un joueur de tournoi actif et un officiel de l’association, mais aussi comme l’auteur de deux livres sur la pétanque. Quelles étaient vos motivations pour les publier ?
Tout d’abord, que j’ai eu la possibilité de les publier au sein de ma maison d’édition sans avoir à me soucier de la rentabilité.

Dans ma carrière sportive, j’ai été pendant de nombreuses années entraîneur et professeur dans le domaine des arts martiaux très complexes, techniques et axés sur le mouvement, et j’ai donc essayé de saisir la pétanque dans sa variabilité possible. L’intention du livre pour débutants est venue après que j’ai acheté toute la littérature disponible sur le sujet et que j’ai réalisé qu’il n’y avait pas de courte introduction à la pétanque et à ce contemporain, avec de nombreux graphiques appropriés et explicatifs. Ainsi, en 11 pages, une base complète et illustrée du jeu de boules a été créée comme chapitre d’introduction.

Le deuxième volume, destiné aux joueurs avancés, est le résultat de mon occupation avec les techniques des Effets. Celles-ci n’étaient décrites nulle part de manière compréhensible et la version avec rotation horizontale était apparemment nouvelle. J’en ai discuté, entre autres, lors d’un séminaire avec Michel Briand en France. Ils sont le sujet principal du livre, ce qui signifie que j’ai répondu tout de suite à la question suivante.

Outre votre travail, votre vie d’auteur et votre existence en tant que fonctionnaire d’une association, avez-vous encore le temps de vous former correctement ?
Oui, bien sûr. Bien que je doive malheureusement répéter sans cesse que la formation n’est généralement pas une formation technique mais, si c’est le cas, un jeu sérieux.

Combien d’heures de formation effectuez-vous par semaine ?Environ un à deux, répartis sur quatre jours, pendant lesquels je suis en „formation“ avec deux clubs différents et je joue beaucoup.

L’expérience ou l’assiduité à l’entraînement ont-elles plus de poids pour la réussite sportive ?
Je ne peux pas répondre à cette question de manière aussi générale. Il y a toujours une partie de la sensation de mouvement et de coordination, la capacité de concentration et l’attitude intérieure. Un entraînement ciblé rendra chaque joueur meilleur et surtout plus sûr et plus variable dans ses techniques. L’expérience aide non seulement à prendre les bonnes décisions dans l’équipe, mais aussi à agir harmonieusement dans l’équipe et à accepter le stress de manière positive. Pour jouer au sommet, il faut absolument les deux.

Avec qui avez-vous eu votre plus grand succès sportif jusqu’à présent ? Où et quand était-ce ?
Spontanément, je m’en souviens : J’ai apprécié la finale B du DPV Masters sur Fehmarn avec ma femme Pat et Gisela Meller. Surtout à cause de certains jeux très excitants ce jour-là.

Depuis cette année, vous êtes responsable des sports de compétition en Hesse. Le bureau qui a connu la plus grande fluctuation ces dernières années. Pourquoi en est-il ainsi ?
Il faudrait avant tout interroger les anciens responsables sportifs sur leurs expériences et le contexte de leurs décisions. Un point que je peux imaginer est le suivant : en tant que directeur sportif, vous devez être responsable de tous les aspects du sport, tels que l’affectation des cadres, les procédures de sélection, les places assises, etc. Vous devez prendre des décisions que d’autres pourraient prendre différemment. La critique n’est alors pas exclue, qu’elle soit justifiée ou non, reste à voir. En outre, le travail de gardien de sport demande beaucoup de temps et d’engagement. La plupart du temps, les processus en arrière-plan sont nécessaires. Les affectations lors des événements ne sont que la cerise sur le gâteau. Il faut aussi avoir du temps à perdre avant.

En quoi votre philosophie diffère-t-elle de celles de vos prédécesseurs ?
En fait, pas du tout. J’essaie de faire de mon mieux et je suppose que mes prédécesseurs ont fait de même.

Comment allez-vous le mettre en œuvre dans les mois à venir ? Nous sommes toujours dans la situation d’exception de Corona. Bien sûr, j’essaie d’en offrir le plus possible. Avec le conseil d’administration conjoint, nous avons créé la Charity Cup pour redonner un peu de normalité à la pétanque, à la communauté et à la compétition. Düsseldorf invite à des tournois auxquels participera une équipe HPV. Nous essaierons de proposer des activités dans la mesure du possible. Certaines choses sont en cours de réalisation, il reste à voir si cela sera faisable à ce moment-là et, si oui, dans quelle mesure.

Quels sont les problèmes auxquels vous devez faire face en termes de repérage et de contrôle de gestion en cette année spéciale 2020?
Comme il n’y a pas eu de tournois de classement, de salons ou de compétitions nationales, le niveau de performance actuel des joueurs est difficile à estimer, d’autant plus que certains nouveaux joueurs pourraient renforcer le Hessenkader. Nous y réfléchissons également depuis un certain temps et nous trouverons un consensus sur la sélection. Je compte sur le travail d’équipe et la transparence.

Les premiers succès que vous avez pu réserver en septembre. Les vétérans gagnent de justesse à Fürth, mais à juste titre devant l’association régionale de BaWü. Comment cela s’est-il passé pour vous en tant que responsable ?
En tant que premier grand événement dans des conditions de couronne, Fürth a été un test pour d’autres événements possibles et s’est avéré très positif, également grâce à l’organisation optimale de la part du club Fürth et des officiels du DPV, et a ouvert la voie à d’autres tournois et aux DM 2021. Le succès des joueurs hessois ce week-end ne peut guère être surpassé. Les équipes ont joué de façon bien coordonnée et harmonieuse. Super esprit d’équipe, que demander de plus…

Il est évident que vous obtenez à la fois de l’organisation, du coaching et une pétanque puissante. Le multitâche est donc l’un de vos points forts. Quels sont les autres talents que vous avez à votre actif ?
Je pense que je peux rester calme même dans des situations tendues et j’aime prendre en considération l’opinion des autres.

Une semaine plus tard, les seniors, les dames et les Espoirs ont également joué à Fürth. Ils ont finalement été avant-derniers devant le Department Ost. Qu’est-ce qui n’a pas fonctionné en Moyenne Franconie ? Quelles expériences et conséquences tirez-vous de la défaite ?
Surtout, je ne vois pas cela comme une défaite pour l’équipe. Même si cela n’a pas fonctionné aussi bien qu’il aurait pu l’être. Mais ce n’est que de la boule, une boule peut décider de tout un jeu, ou même d’un peu de chance. C’était un grand événement pour les joueurs. Vous avez un peu grandi ensemble et vous avez pu rivaliser avec les autres – et parfois on apprend plus des défaites que d’une victoire facile, qui est un succès.

J’ai remarqué que chaque association nationale (à l’exception de Dep. Ost) avait au moins une partie d’équipe, ce qui a laissé le tournoi avec un résultat positif (les victoires des lots libres ne sont pas comptées). Hesse n’a pas réussi, pouvez-vous expliquer cela ?
Les trois premières associations régionales sont arrivées avec leurs équipes les plus fortes. Nous n’avons pas joué avec les équipes les plus fortes, notamment en raison du mode de sélection des équipes choisies par le conseil HPV.

Vous n’étiez pas sur place les 19 et 20 septembre – ce n’est pas une situation optimale si la personne responsable ne peut pas voir la situation par elle-même, n’est-ce pas ? Qui était responsable de l’équipe ce week-end ?
En raison de la couronne, seuls quatre autocars pouvaient être sur place. Chaque joueur/entraîneur ne pouvait entrer sur le terrain qu’avec un numéro qui lui avait été attribué. Lors d’une réunion du conseil d’administration, qui a lieu en ligne tous les 14 jours, nous avons décidé que je serais la personne responsable le premier week-end et Claudia Auer le second. Dieter Müller était également présent, il a suivi les événements et a été entraîneur aux Espoires pendant un certain temps.

Quelles sont les personnes, comme les entraîneurs, les consultants et les scouts, qui font partie de votre personnel ?
Pour l’instant, je suis ouvert à tous ceux qui veulent s’impliquer. Avant d’accepter de devenir directeur sportif, j’ai eu des entretiens avec Peter Weise, Natascha Sieling et Norbert Bär. Dieter Müller est de toute façon impliqué dans toutes les décisions en tant que représentant du sport de compétition. Je reste également en contact avec Marcus Faltermann, qui fait un excellent travail avec son équipe de Viernheim et qui amène de nouveaux joueurs de haut niveau en Hesse.

Combien y a-t-il actuellement de manifestations où une association nationale joue en équipe ?
En novembre, il y aura un tournoi à Düsseldorf avec la participation de HPV.

Cela vaut-il la peine, pour les quelques apparitions, de nommer un directeur sportif et une équipe d’État, ainsi que d’élaborer un concept sportif ?
Si vous voulez jouer au niveau national, c’est indispensable. Nous voulons offrir à nos acteurs une plate-forme appropriée pour cela. Oui, ça vaut le coup, ne serait-ce que pour la coopération et pour les acteurs !

Quels autres événements sportifs auront lieu cette année en termes de travail d’équipe ?
Si les dates de la salle sont possibles… la salle de Groß-Gerau est également ouverte uniquement aux membres. Pour l’instant, il n’y a pas d’activités à fixer – mais nous resterons variables et essaierons ce que nous pourrons.

Nommez un joueur qui vous a le plus impressionné au cours des 18 derniers mois et pourquoi ?
Wolfgang Landgrebe, par son calme et sa sécurité, a réalisé une grande performance de tir tant à Rastatt qu’à Fürth.

Quel joueur et pourquoi ?
Sylvia Rugar joué avec succès et avec une constance exceptionnelle avec ses Portées.

Et quel est l’Espoir qui fera sa plus grande percée l’année prochaine?
Malheureusement, je ne peux pas juger. Fabienne a maintenant dépassé la tranche d’âge. J’espère que les autres joueurs resteront avec elle.

L’année dernière, le DPV avait des réserves sur l’utilisation de jeunes joueurs prometteurs pour les seniors, quel est votre avis sur ce sujet ?
S’ils peuvent égaler les performances des seniors et s’harmoniser avec une équipe, je ne refuserais pas catégoriquement un placement. Apprendre à les connaître dans un tournoi sérieux, en compagnie de joueurs expérimentés, facilitera certainement l’étape suivante vers les seniors. Nous en avons déjà discuté pour la formation de l’équipe et nous l’avons mutuellement approuvée.

Y a-t-il un échange actif avec le directeur de la jeunesse à cet égard et à quoi cela ressemble-t-il ?
Oui, pendant les réunions de notre conseil d’administration en ligne, ou actuellement avec d’autres moyens de communication.

Quel serait votre plus grand souhait pour la prochaine saison jusqu’à début mars 2021 ?
Qu’elle puisse avoir lieu tout court et que tous les acteurs traversent la pandémie sans symptômes.

Ein Gedanke zu „Die entfesselte Hand“

  1. Bonjour Péter

    Actuellement avec les problèmes sanitaires en espérant que prochainement ont pourra retrouver les terrain de petanque
    En espérant aussi de vous revoir bientôt en France pour partager ensemble nos activités communs

    Meilleurs vœux surtout la santé

    Freundliche Grüße ILIR

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