bitte langsam anfangen zu schlürfen.
Gestern kam es zu einem Spielabbruch während der 1. Runde des Mixte-Ranglistenturniers in Hungen. Aufgrund von verstopften Toiletten gingen um 12 Uhr die Lichter aus, oder sollte man sagen der Deckel wurde zugemacht. Der oder die Übeltäter konnten unerkannt flüchten, der HPV denkt schon über ein Kaffee- und Zigarettenverbot nach, um die empfindliche Darmperistaltik einiger Boulespieler nicht unnötig zu stimulieren. Wir hoffen das nächste Turnier am Wochenende geht „flüssiger“ über die Bühne. Man merke sich, Toilettenpapier beidseitig benutzen, dann liegt der Erfolg auch auf der Hand.
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Alle Jahre wieder …
kommen das Christuskind, dann die drei Weisen aus dem Morgenland und kurz darauf der Länderpokal. Das Jesuskind erwärmt unsere Herzen und schenkt uns Freude und die Heiligen Drei Könige bringen Weihrauch, Gold und Myrrhe. Aber was bringt uns der hessische Sportwart? Nach dem diesjährigen Misserfolg beim Länderpokal und dem jüngsten Debakel in Gersweiler, scheint weder fachliche Kompetenz oder Stimmung, geschweige denn sportlicher Ehrgeiz vorhanden zu sein. Die fehlende Berichterstattung seitens des Verbandes lässt vermuten, dass dort Ratlosigkeit herrscht. Oder werden jetzt nur die Erfolge gefeiert und die Niederlagen tot geschwiegen?
Alleine vom spielerischen Können her müsste sich der HPV unter den Top 5 der Landesverbände finden. Betrachtet man die vergangenen Ergebnisse, sieht man deutlich, dass im Jugendbereich ausgezeichnet gearbeitet wird und die harte Arbeit Früchte trägt. Zumeist gewinnt die hessische Jugend ihre Spiele auf nationaler Ebene und ist mittlerweile ein Garant für sichere Siege.
Die Espoirs sind immer eine Wundertüte, sie agieren ihrem Alter entsprechend oft launisch, gepaart mit unreifem Spielverständnis und einem Schuss Selbstüberschätzung. Stellte man den Halbstarken einen erfahrenen Coach zur Seite, wäre hier viel mehr möglich, denn talentiert sind die jungen Wilden allemal.
Bei den Damen ist Hessen ausgezeichnet aufgestellt – wenn die Topakteurinnen denn Lust haben, miteinander zu spielen. Technisch kann man sich mit BaWü messen, aber die Kopflastigkeit verhindert die spielerische Explosion. Auch hier müsste ein Coach wortführend sein, um den Damen den nötigen Freiraum für Spitzen-Pétanque zu lassen.
An den Senioren 2 krankt der Erfolg des Hessischen Pétanque Verbandes. Im Jahr 2011 gewann diese Formation nur 2 von 7 Partien, und 2012 gelang dem Team gar kein Sieg. Dabei errang es nur 28 Punkte aus 7 Spielen. Hier muss sich ein Sportwart nach seiner Kompetenz fragen lassen, denn solch desaströse Ergebnisse resultieren aus einer mangelhaften Feinabstimmung. Niemand will den Spielern sportliche Qualität absprechen, aber die Rädchen des „Teamspirit“ greifen nicht ineinander.
Ein Lichtblick sind die Senioren 1, die seit zwei Jahren in unterschiedlicher Formation erfolgreich funktionieren. Ein Grund dürften die Konstanten Peter Weise und Daniel Reichert sein. Um die beiden rotierten in den vergangenen Jahren vier unterschiedliche Spieler, mit ähnlichem Erfolg. Deswegen wäre dieser Ansatz auch für die Senioren 2 zu überdenken. Der Abgang von Daniel Reichert könnte die Herren-Abteilung allerdings zur Großbaustelle werden lassen. Viel Arbeit steht dem Sportwart bevor, will er den Anschein der Konzeptionslosigkeit revidieren.
Was müsste sich Eurer Meinung nach ändern, damit Hessen wieder zurück in die Spur gelangt?
Fehlt es den Spielern an der richtigen Einstellung oder werden die Anforderungen und Ziele der sportlichen Leitung nicht deutlich formuliert? Wenn schon Workshops für Frauen und Männer angeboten werden, warum dann nicht auch für Kaderspieler? Weshalb reisen denn Fussball-Clubs in der Winterpause in ein Trainingslager, sicherlich um taktische Routine, Automatismen und Teamspirit aufzubauen. Es muss ja nicht unbedingt Doha sein, wenn Hungen doch so nahe liegt.
Diskutiert mit uns mit, denn mit einer gesunden und respektvollen Streitkultur kommt man gemeinhin auf eine Lösung des Problems.
A Day To Remember – Online Cup Sieger 2012
Am vergangenen Samstag gewann der 1. FPC zum dritten Mal nach 2008 und 2009 den Online Cup Hessen. Im Halbfinale setzten sich die Frankfurter schon nach zwei von drei möglichen Runden souverän mit 18:6 gegen BC Kassel durch. Ähnlich überzeugend löste auch der Spitzenreiter der Landesliga, LBJ Wiesbaden, das Endspiel-Ticket.
Gegen 14 Uhr wurde das Endspiel mit der Tête à tête-Runde eingeläutet. So ausgeglichen wie sich beide Mannschaften an diesem Tag präsentierten, ging das Duell auch aus – mit jeweils drei Siegen. Damit war klar, dass über die Doublette-Partien hinaus auch noch die dritte Runde und damit zwei Tripletten gespielt werden mussten. Und es galt zu rechnen: Denn zum Gesamtsieg waren (mindestens) 16 der 31 zu vergebenden Punkte nötig, und nach der ersten Runde stand es 6:6 (zwei Punkte pro Sieg). Für eine siegreiche Doublette gab es drei, für eine Triplette fünf Punkte. Wer also zwei der drei Doubletten gewann, der führte mit 12:9 Punkten und brauchte aus den beiden abschließenden Triplette-Parteien nur noch einen Sieg, um auf uneinholbare 17 Punkte zu kommen.
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Es bahnte sich eine „Never Ending Story“ an, denn wieder hieß es nach zwei Partien unentschieden (1:1). So blicken alle Augen auf das letzte noch laufende Spiel zwischen Fahri Hass und Christian Birk gegen Dieter Schwöbel und Michael Lewicki. Die Wiesbadener hatten den besseren Start und dominierten die FPC’ler in der Frühphase. Ein taktischer Positionswechsel der Frankfurter brachte die Wende und es stand 2:1 nach den Doubletten. Mit diesem Ergebnis genügte nun dem 1. FPC ein einziger Sieg in der Triplette-Runde.
P. Sittmann/Loft/Lewicki gegen Fritsch/Hass/Weise und Milautzcki/Zollfrank/F.Sittmann gegen Kurtz/Birk/Lückert. Beide Spiele begannen ausgeglichen. In der Herren-Partie nahm das Spiel nach einen Punktestand von 4:4 ordentlich Fahrt auf. Ein unglaublich toller Spielzug von Patric Fritsch, mit einem wunderbaren Carreau und einer hervorragend nachgelegten Kugel für 4 Punkte, brachte Frankfurt in Bedrängnis. 4:8 der Spielstand und der Schock saß tief. In der nächsten Aufnahme schlägt Pascal sofort die erste Kugel von Patric, gefolgt von Peters Doppelloch verlegt Patric erneut. Möglicherweise etwas übereilt entscheidet sich Wiesbaden für einen Sauschuss. Ganz knappes Loch! Die letzte Kugel von Wiesbaden wird gelegt und macht den Punkt. Frankfurt mit fünf auf der Hand ist am Zug. Michael als Tireur geht in den Kreis – BOOM – surplace auf Fahri’s Kugel und zwei Punkte am Boden, gefolgt von vier weitern Kugeln. Sechs zurück als Antwort, eine Backpfeife für Wiesbaden in dieser Situation. Der Sauschuss war taktisch sicherlich vertretbar, aber in dieser Situation und in Anbetracht der soliden Führung, wohl eher unnötig oder einfach nur Großmannssucht. Die Partie drehte sich mit dieser großen Aufnahme und eine abermals druckvolle Kugel von Pascal besieglte die Niederlage der Wiesbadener. Die noch offene Mixte-Partie wurde beim Stande von 7:5 für Frankfurt abgebrochen. Die Frankfurter lagen sich vor Freude in den Armen, und man konnte deutlich sehen, dass der Online Cup Hessen eine enorme Wertschätzung genießt.
Ein großes Lob gebührt dem Ausrichter SG Dietzenbach. Die Anlage ist toll, und der Verein hatte eine sehr angenehme Spielatmosphäre geschaffen. Der hauseigene DJ Peter (MG) Emge traf stets den musikalischen Geschmack der Teilnehmer (insbesondere eines Frankfurter Tireurs). Ein großes Lob auch an Hugo Port, der als zuständiger Obmann tadellos agierte.
Ein kleiner Nachtrag an den hessischen Pétanque Verband. Das Emblem des erwürdigen Pokals, zeigt einen Bosselspieler der aus „offener Hand“ wirft, wahrscheinlich ein Überbleibsel des damaligen Sponsors. Gerne stiftet der Klub dem HPV ein richtiges Pétanque-Emblem für die kommenden Sieger.
Showdown auf der Tromm
Die Tromm ist ein bewaldeter Höhenzug zwischen Weschnitz- und Ulfenbachtal im südhessischen Odenwald an der Bergstraße. Zweimal im Jahr lädt der HPV und der dort ansässige Bundesliga Club zum großen Ligaspieltag ein.
Pünktlich um 10 Uhr am Samstagmorgen standen sich die Duellanten LBJ Wiesbaden und der Frankfurter Pétanque Club gegenüber. Der Nebel hing noch tief im Odenwald und der Frühtau benetzte das Laub, als die Sporen angeschnallt wurden und die Faust voll kaltem Stahl war. Es erinnerte ein wenig an das Duell am OK Corral in der Fremont Street in Tombstone. Damals standen die Earp-Brüder und Doc Holiday den McLaurys und Clantons gegenüber, um ein für allemal sämtliche Fragen zu klären.
http://youtu.be/2mnFsrmsA94
Nun gut, zurück zur Realität.
Beide Mannschaften wurden am vorangegangen Spieltag Ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen ungeschlagen in diese Begegnung. Sehr schnell und zum Teil auch etwas glücklich, aber nicht unverdient gingen die Landeshauptstädter mit 2:0 in Führung. Nach diesem Rückstand war klar, dass alle drei Doublette-Partien gewonnen werden mussten um als Sieger vom Platz zu gehen. Doch leider gelang Loic und Peter ein Spiel, von dem sie noch Ihren Enkel erzählen werden. Permanent kamen sechs Kugeln, nichts wurde verspielt, und das 3:0, gleichbedeutend mit dem Sieg in der Begegnung, wurde locker nach Hause gebracht. Aber der FPC ließ nicht nach und erkämpfte sich noch ein 2:3, was angesichts des besseren 1. Spieltages noch von Wichtigkeit sein könnte.
Der Showdown wurde zwar verloren und Wiesbaden hat uns auf der Tabelle den Rücken zugewandt. Aber Ihr wisst ja, wie es in der Westernwelt zugeht, bei Duellen immer stets rückwärtslaufen, bevor man vom Gegner überrascht wird.
In Runde Zwei wartete auf Frankfurt die Aufstiegsmannschaft aus Raunheim. Bereits vor einigen Tagen kam es zu dieser Begegnung im Online Cup Hessen. Dort setzen sich die Bockenheimer souverän durch, und so sollte es auch diesmal sein. Raunheim spielte zäh und engagiert, doch am Ende mussten sie sich deutlich mit 0:5 geschlagen geben. Ihr Gesamtauftritt lässt ein Verbleib in der ersten Hessenliga allemal zu.
Die letzte Kugel der dritten Runde wurde um 22:15 Uhr geworfen, und Dietzenbach beendete die Mixte-Doublette mit einem 13:9 Sieg. Dieser Erfolg war allerdings nur Makulatur, denn es stand bereits 4:0 für den Frankfurter Pétanque Club. Der Aufsteiger zeigte gute Ansätze und taktische Finesse, was für die nächsten beiden Spieltage hoffen lässt. Mit dieser Performance wird der Tabellenletzte noch ein Wörtchen im Abstiegskampf mitreden.

Auf Kurs!
Der erste Spieltag in der Hessenliga verlief äußerst erfolgreich und das Flaggschiff des Frankfurter Pétanque Clubs ist auf Kurs. Der Kapitän stellte seine Crew in beiden Begegnungen, gegen äußerst schwierige Gegner, ergebnisorientiert auf und diese dankten es ihm mit Siegen. Die Auftaktpartie wurde deutlich mit 4:1 gegen den Mitfavoriten PC Gründau gewonnen, wobei vier der fünf Spiele sehr eng und hart umkämpft waren.
In der zweiten Runde wurden die ebenfalls starken Nordhessen aus Kassel mit dem gleichen Resultat bezwungen. Dieses Mal ging die Mehrzahl der Partien aber deutlich zu unseren Gunsten aus. Nachdem die erste Mannschaft zum Auftakt der vergangenen Saison gegen Gründau noch 2:3 verloren und damit gleich einen Dämpfer erhalten hatte, blickt sie jetzt erwartungsvoll auf den zweiten Spieltag. An diesem wartet mit Wiesbaden ein weiterer Mitfavorit auf den FPC.
Hier die aktuelle Tabelle der 1. Hessenliga.
Die zweite Mannschaft erlebte einen durchwachsenen Start in die neue Saison. Nachdem sie anfangs den starken Aufsteiger aus Wiesbaden noch knapp mit 3:2 geschlagen hatte, unterlag sie in der zweiten Runde gegen den ebenfalls beachtlichen Aufsteiger aus dem Rheingau mit 2:3. Mit 1:1-Siegen ist für die Equipe um Teamchef Achim aber noch alles möglich.
Tabellenstand der 2. Liga Süd nach dem ersten Spieltag.
Erfreulich zu berichten ist, dass sich am Sonntag auch noch zwei der vier gestarteten Teams des Frankfurter Pétanque Clubs für die Deutsche Meisterschaft im Doublette qualifiziert haben. Robert Haag und Dieter Schwöbel lösten als erste Mannschaft das Ticket nach Neuffen, gefolgt von Pascal und Friedrich Sittmann. Peter Henrici und Michael Plamp verloren leider direkt nach der Gruppenphase gegen Simone Seitz und Tom Arnold. In der letzten Runde erwischte es dann auch Lasse Loft und Michael Lewicki, die sich Alex Bar und Konstantin Singer geschlagen geben mussten. Drücken wir nun unseren Jungs und allen HPV-Akteuren die Daumen, damit die DM-Quoten für das kommende Jahr steigen werden.