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Alle Jahre wieder …

kommen das Christuskind, dann die drei Weisen aus dem Morgenland und kurz darauf der Länderpokal. Das Jesuskind erwärmt unsere Herzen und schenkt uns Freude und die Heiligen Drei Könige bringen Weihrauch, Gold und Myrrhe. Aber was bringt uns der hessische Sportwart? Nach dem diesjährigen Misserfolg beim Länderpokal und dem jüngsten Debakel in Gersweiler, scheint weder fachliche Kompetenz oder  Stimmung, geschweige denn sportlicher Ehrgeiz vorhanden zu sein. Die fehlende Berichterstattung seitens des Verbandes lässt vermuten, dass dort Ratlosigkeit herrscht. Oder werden jetzt nur die Erfolge gefeiert und die Niederlagen tot geschwiegen?

Alleine vom spielerischen Können her müsste sich der HPV unter den Top 5 der Landesverbände finden. Betrachtet man die vergangenen Ergebnisse, sieht man deutlich, dass im Jugendbereich ausgezeichnet gearbeitet wird und die harte Arbeit Früchte trägt. Zumeist gewinnt die hessische Jugend ihre Spiele auf nationaler Ebene und ist mittlerweile ein Garant für sichere Siege.

Die Espoirs sind immer eine Wundertüte, sie agieren ihrem Alter entsprechend oft launisch, gepaart mit unreifem Spielverständnis und einem Schuss Selbstüberschätzung. Stellte man den Halbstarken einen erfahrenen Coach zur Seite, wäre hier viel mehr möglich, denn talentiert sind die jungen Wilden allemal.

Bei den Damen ist Hessen ausgezeichnet aufgestellt –  wenn die Topakteurinnen denn Lust haben, miteinander zu spielen. Technisch kann man sich mit BaWü messen, aber die Kopflastigkeit verhindert die spielerische Explosion. Auch hier müsste ein Coach wortführend sein, um den Damen den nötigen Freiraum für Spitzen-Pétanque zu lassen.

An den Senioren 2 krankt der Erfolg des Hessischen Pétanque Verbandes. Im Jahr 2011 gewann diese Formation nur 2 von 7 Partien,  und 2012 gelang dem Team gar kein Sieg. Dabei errang es nur 28 Punkte aus 7 Spielen. Hier muss sich ein Sportwart nach seiner Kompetenz fragen lassen, denn solch desaströse Ergebnisse resultieren aus einer mangelhaften  Feinabstimmung. Niemand will den Spielern sportliche Qualität absprechen, aber die Rädchen des „Teamspirit“ greifen nicht ineinander.

Ein Lichtblick sind die Senioren 1, die seit zwei Jahren in unterschiedlicher Formation erfolgreich funktionieren. Ein Grund dürften die Konstanten Peter Weise und Daniel Reichert sein. Um die beiden rotierten in den vergangenen Jahren vier unterschiedliche Spieler, mit ähnlichem Erfolg. Deswegen wäre dieser Ansatz auch für die Senioren 2 zu überdenken. Der Abgang von Daniel Reichert könnte die Herren-Abteilung allerdings zur Großbaustelle werden lassen. Viel Arbeit steht dem Sportwart bevor, will er den Anschein der Konzeptionslosigkeit revidieren.

Was müsste sich Eurer Meinung nach ändern, damit Hessen wieder zurück in die Spur gelangt?
Fehlt es den Spielern an der richtigen Einstellung oder werden die Anforderungen und Ziele der sportlichen Leitung nicht deutlich formuliert? Wenn schon Workshops für Frauen und Männer angeboten werden, warum dann nicht auch für Kaderspieler? Weshalb reisen denn Fussball-Clubs in der Winterpause in ein Trainingslager, sicherlich um taktische Routine, Automatismen und Teamspirit aufzubauen. Es muss ja nicht unbedingt Doha sein, wenn Hungen doch so nahe liegt.

Diskutiert mit uns mit, denn mit einer gesunden und respektvollen Streitkultur kommt man gemeinhin auf eine Lösung des Problems.

Staying alive

Der Frankfurter Pétanque Club setzt sich souverän in der ersten Runde des Online Cups gegen Raunheim mit 18:3 durch. Alle sechs Einzelbegegnungen wurden gewonnen und somit genügten zwei Siege aus den folgenden drei Doublette-Partien für einen entspannten Auswärtstriumph. Raunheim präsentierte sich als sehr freundlicher und zuvorkommender Gastgeber, und dies nicht nur weil die Frankfurter den Sieg mit nach Hause nehmen durften.
Gespannt sein darf man auf den kommenden Gegner, denn die Gruppe A ist fast ausschließlich mit Topteams versehen. Aber wer den Gipfel besteigen möchte, muss sich zuvor dem Nervenkitzel aussetzen.
In diesem Sinne: „Der Nächste, bitte!“

THE FPC ARE STAYING ALIVE !!!
Rest in peace Robin & Maurice

Kleine Anmerkung:
Die enge Hose von Barry (Sänger) lässt das Spielen aus der Hocke wohl nicht zu!
Oder wie seht Ihr das !?

Tête-Titel bleibt beim FPC

Hessische Tête-à-tête Meisterschaft 2012.
Nach dem Titelgewinn 2010 durch Peter Henrici und 2011 durch Pascal Sittmann, verteidigte erfolgreich am Sonntag Friedrich Sittmann die Tete-Meisterschaft für den 1. FPC. Damit bleibt der Titel nicht nur in der Hand der Familie Sittmann, sondern auch im dritten Jahr in Folge beim Frankfurter Pétanque Club. In der langen Historie der Tete-a-tete Meisterschaft ist dies noch keinem Verein gelungen. Seit dem Jahr 2000 gingen fünf Titel in dieser Disziplin an die Franz-Rücker-Allee nach Bockenheim.

Friedrichs Weg ins Endspiel
In Runde 1 besiegte Friedrich souverän einen „Aufstiegshelden“ aus Dietzenbach, um sich im Folgespiel gegen den ehemaligen Einzelmeister Martin Peter aus Bensheim durchzusetzen. In der Cadrage traf er auf seinen Clubkollegen Peter Henrici und im Achtelfinale auf Peter Weise aus Wiesbaden.
Das Viertelfinale gegen Pascal wurde zu einem Familienduell, mit dem besseren Ende für den Stammeshäuptling. Im Halbfinale wartete bereits Reinhard Mielchen, welcher nach einer gefühlten Viertelstunde abgefrühstückt wurde. Das umkämpfte Finale gewann Friedrich Sittmann gegen Wolfgang Langrebe aus Kassel.
Chapeau – Das war ein überaus schweres Programm mit vielen harten Gegnern – Herzlichen Glückwunsch Friedrich!

Juni-Newsticker des 1. FPC

kompiliert von Michael L. und Michaela R.

Hessische Meisterschaft Doublette

Am 11. Juni 2011 holten Robert Haag und Pascal Sittmann den Hessenmeistertitel in der Formation Doublette nach Frankfurt. Die Finalgegner Norbert Bär und Konstantin Singer vom Bundesligisten BC Tromm mussten sich am  Ende knapp geschlagen geben. Für Pascal Sittmann ist es nach dem Einzelsieg im Frühjahr der zweite Landesmeistertitel innerhalb eines Jahres – was die Taunus Zeitung dazu veranlasste, ein Portrait unseres erfolgreichen Jungspielers zu veröffentlichen. Gückwunsch, Pascal!

Taunus Zeitung über Pascal Sittmannin der Taunus-Zeitung weiterlesen >>

OnlineCupHessen 2011

Der 1. FPC konnte sich am 09.06.2011 im OCH-Achtelfinale auf fremden Platz gegen Disbu Rüsselheim ohne Spielniederlage mit 31:0 Spielpunkten durchsetzen. Bockenheim spielte mit Robert Haag, Lasse Loft, Frederick Zollfrank, Friedrich Sittmann, Michael Lewicki und Natascha Sieling. Unabhängig  von Spielergebnis war es ein sehr schöner Abend mit netten Boule-Freunden.

Bornheimer Nocturne

Robert Haag und Branko Herr gewannen das zweite Nocturne des Jahres  im Frankfurter Günthersburgpark vor Dieter Schwöbel und Michael Lewicki,  ebenfalls 1. Frankfurter Pétanque Club. Beide Teams blieben ohne Niederlage und konnten die Innerstädtische Poleposition untermauern.

2. Ligaspieltag

Zwei der jeweils drei möglichen Siegpunkte sicherten sich beide Teams des 1. FPC in ihren Ligen. Team 1 gewann in der 1. Liga  mit 3:2 gegen DFG Wettenberg 1 wie auch gegen PC Viernheim 2, verlor aber mit 2:3 gegen Wächtersbach und hält derzeit Rang 5 in der Tabelle. In der 2 Liga schlug das Team 2 BG Gross-Gerau mit 4:1 und TV Langen mit 3:2, gab aber nach einen 2:3 gegen PSG Rüsselsheim einen Punkt ab und befindet sich auf dem 4. Tabellenplatz. Alle Ergebnisse im Detail auf den Ligaseiten des Hessischen Pétanque-Verbands >>

OnlineCupHessen 2011

Die Viertelfinale wurden ausgelost, und der 1.FPC hat ein Heimspiel gegen 1. PC Petterweil. Letztere feierte gerade sein 25 jähriges Vereinsjubiläum. Sobald der Spieltermin feststeht, werdet Ihr umgehend informiert.

Internationaler Boulemarkt

Es gibt Neuigkeiten vom Hersteller MS Pétanque. Die CZ Cara Inox, hierzulande als „Schildkröte“ bekannt, wird künftig nur noch bis 700 Gramm produziert. Es bleibt abzuwarten, ob es nicht noch mehrere Fabrikate dieser Marke erwischt.

Offensichtlich völlig überwältigt

von unserer Würdigung seines Geburtstags am vergangenen Samstag ließ uns Ex-FPCler und Los Veteranos-Routinier Thomas Baumeister folgende Nachricht zukommen: Zu all den Lobeshymnen fehlte nur noch, dass ich einer letzten Überlebenden der sieben Vereinsgründer bin, vermutlich sah ich damals so aus:

Thomas Baumeister im Rita Hayworth-Look

zum Thomas-Baumeister-Geburtstagsspecial >>

1. Spieltag, 2. Hessenliga: Erst hui, dann nicht so hui

Kurzbekenntnis von Michaela Röhrs

Der schöne Ostpark in Rüsselsheim war Austragungsort für den Spieltag der 2. Liga Gruppe A. Für den 1. FPC waren Laura Schleth, Michaela Röhrs, Jens Heeren, Branko Herr, Wolfgang Klier, Rolf Ruckelshausen und Mannschaftskapitän Achim Brach am Start. Aus der erste Runde ging das Team 2 des 1. FPC mit 4:1 gegen die Rumkugler Kassel 3 hervor. Als wir dann noch gegen Raunheim nach den beiden Tripletten 2:0 in Führung lagen, konnte uns nichts mehr aufhalten. Dachten wir. Und kriegten das schwierige Kunststück hin, alle drei noch folgenden Doubletten gegen die hochmotivierten Raunheimer zu verlieren. Da waren wir echt platt.

Fazit des 1. Spieltags: 1:1 Punkte und Platz 4 in der Tabelle.

Startschwierigkeiten in der 1. Hessenliga

Ein Bericht von Michael Lewicki

Mit einigen unerwarteten Startschwierigkeiten hatte das Team 1 des 1. Frankfurter Pétanque Clubs am ersten Ligaspieltag zu kämpfen. Die Equipe um Spielführer Michael Lewicki musste bereits in Ihrer Eröffnungsbegegnung gegen den PC Gründau eine Niederlage hinnehmen. Möglicherweise war man nach der zweistündigen Anreise noch nicht zu 100% mit den Gedanken auf dem Platz. In jedem Fall fanden die meisten FPC-Akteure nicht zu Ihrer gewohnten Form. Das Triplette A, mit Robert, Dieter und Friedrich gewann gegen verunsicherte und nicht ins Spiel findende Gründauer (Mario Halbleib, Dang van Duy und Victor Bockelmann) deutlich mit 13:2. In der parallellaufenden Mixte-Partie lief es zu Beginn gar nicht gut. Schnell lag das Team mit Peter Henrici, Marliese Milautzki und Natascha Sieling zurück. Der Rückstand konnte jedoch durch einen gekonnten Positionswechsel wieder aufgeholt werden. Beim Stande von 6:6 begann das Team dem Druck der Gründauer nicht mehr standzuhalten. Besonders Dang van Dung brillierte auf der Mittelspielerposition und verhalf seinem Team mit gutem Legespiel immer in den Kugelvorteil. Nico Müller, der Tireur konnte sich sowohl gegen Peter Henrici und später auch gegen Natascha Sieling deutlich behaupten. Beide FPC-Spieler(in) fanden in keinster Weise zur eigenen Schussstärke. Positiv anzumerken ist, dass Marliese Milautzki sich nicht nur spielerisch, sondern besonders auch menschlich perfekt in das Team integriert hat. Marliese spielte in Ihrer ersten Partie für den Club als Vorlegerin in der Triplette Mixte und sie erfüllte Ihre Aufgabe zufriedenstellend.


Die Doublette Runde bestritten als D1 – Robert und Dieter, welche den 1.FPC mit einem deutlichen 13:3 Sieg in Führung brachten. Jetzt hatten wir zwei Matchbälle, Team D2 mit Frederick Zollfrank und Friedrich Sittmann trafen auf Dang van Dung und Victor Bockelmann. Diese Partie war von Up’s and Down’s geprägt. Zu Beginn konnte man sich direkt mit 3:0 absetzen, doch einige unglückliche Aufnahmen später hieß es nach zwei Sauschussversuchen 8:13 – somit wurde der erste Big Point vergeben. Fast zeitgleich endete die Mixte-Doublette mit Marliese und Henri. Die beiden legten einen super Beginn hin und dominierten das Mittelspiel bis zum 10:5. Nach einem taktischen Positionstausch des Gegners, verloren Sie die folgenden zwei Aufnahmen mit zwei 4er Packs und die Niederlage mit 10:13 und 2:3 Spielpunkten war perfekt.


Der Schock saß natürlich tief und die Enttäuschung war allen in den Gesichtern abzulesen. Trotzdem musste es weitergehen, zumal man jetzt den aktuellen Meister LBJ Wiesbaden vor der Brust hatte. Personelle Umstrukturierungen wurden vorgenommen, Michael Plamp und Michael Lewicki ersetzten Peter Henrici und Marliese Milautzki im Triplette Mixte. Die Herren-Equipe blieb unverändert mit Robert Haag, Dieter Schwöbel und Friedrich Sittmann. In beiden Partien wurde erbittert um jeden Cochonnet-Besitz gekämpft, das Triplette des 1. FPC reizte oft die 60 Sekunden Bedenkzeit aus, um fehlerlos zu agieren. Im Mixte-Spiel wurde flüssiger gespielt, was der Spielqualität aber keinen Abbruch tat. Peter Weise wurde in diesem Spiel mehr als nur auf Herz und Nieren geprüft, der Wiesbadener brillierte fast über die gesamte Spieldauer mit hoher Trefferquote. Seine Partnerin Gabriele Kurtz und Hassan Zehar konnten solide mitspielen, schafften es aber nicht sich gegen Michael Plamp und Natascha Sieling zu behaupten. So gewann unser Mixte am Ende verdient mit 13:10. Der erste Schritt zur „2:0 Taktik“ war somit getan. Ein Blick Richtung Herrenmannschaft ließ positives erahnen, die Jungs führten über die meiste Zeit des Spiels die Partie an. Die vorletzte Aufnahme dieser Triplette-Begegnung sollte den Spielstand auf den Kopf stellen. Zuvor vergab Dieter Schwöbel die Chance das Spiel zu beenden, wobei von vergeben darf nicht die Rede sein. Er musste die Zielkugel um 13 cm nach hinten bewegen, um eine weitere Kugel mit in das Spiel zu bekommen. Was im letztlich nicht gelang, er aber mit seiner Kugel trotzdem den Punkt hervorragend legte. Aber in der folgenden Aufnahme kassierten sie ordentlich Punkte und das Spiel war 12:12 ausgeglichen.

Der letzte Durchgang wurde von beiden Teams hart und konzentriert angegangen. Haag, Schwöbel und Sittmann erspielten sich einen zweifachen Kugelvorteil, durch ein Loch von Stephane Heroux. Unsere Kugel lag direkt vor der Cochonnet, als der Wiesbadener Jean-Piere Keller, mit einem Rafleur (Schrappschuss) es tatsächlich schafft (wie auch immer, Absicht war es sicherlich nicht!) einen eigenen Mitläufer zu produzieren. Sprich die Zielkugel springt wie erwartet nach hinten, etwa 2m und seine Schusskugel folgt der Cochonnet fast den ganzen Weg in gerader Linie. Zwei Kugeln hatte das FPC-Team noch auf der Hand und eine noch bei Frank Lückert. Dieter spielt eine super Kugel, welche etwa 2cm vor der Sau liegenbleibt. Friedrich hat jetzt die Option aggressiv auf die Eigene oder die Kugel des Gegners, welche hinten rechts liegt, zu spielen. Leider verpasst er den Donnée um wenige Millimeter zu weit rechts, so dass die Kugel ebenfalls rechts wegdriftet und zu kurz gespielt um den Gegner rauszudrücken. Der Tiefpunkt des Tages war erreicht, nach super Leistung reichte es nur zu einem unglücklichen 1:1 und die Doubletten mussten es richten.

Der Trainer setzte in der letzten Runde auf die sechs Akteure aus den Triplette-Partien, so bildeten Robert Haag und Dieter Schwöbel wieder ein Team. Neuformiert wurde das Doublette 2, mit Friedrich Sittmann und Michael Plamp, sowie das Mixte mit Michael Lewicki und Natascha Sieling. Sittmann und Plamp begannen Ihr Spiel sehr konzentriert und konnten die Partie schnell dominieren. Sie vermieden über die gesamte Dauer grobe Fehler, so dass nach 30 Minuten der 1. FPC mit 2:1 in Führung ging. Das ruhige und harmonische Spiel der Beiden, spiegelte sich auch im deutlichen Ergebnis mit 13:3 wieder. Die neue Doublette-Mixte Formation, Michael Lewicki und Natascha Sieling, sollte planmäßig einen sicheren Sieg auf das Punktekonto bringen. Ebenso wie bei Sittmann und Plamp konnte diese Partie früh dominiert werden. Das druckvolle Legespiel brachte Gabi Kurtz permanent unter Zugzwang. Ihr Partner Peter Weise entsorgte die Kugel stets mit hoher Trefferquote. Natascha Sieling beendete die Begegnung und krönte Ihre tolle Schussleistung mit einem staubtrockenen Palet zum 13:2. Am Ende blieb den Wiesbadenern nur die Erkenntnis, dass sie in diesem Spiel nicht den Hauch einer Chance hatten. Der entscheidende dritte Siegpunkt war geholt und die Erleichterung war deutlich greifbar. Er war so greifbar, dass Robert Haag und Dieter Schwöbel Ihr Spiel trotz Führung gegen Frank Lückert und Stephane Heroux noch verloren. Es ist einfach schwierig die Konzentration nach einem Sieg, besonders aber nach einem so anstrengenden Ligaspieltag bis zur letzten Kugel aufrecht zu erhalten. Mit einer Niederlage gegen den Serienmeister wäre der Saisonstart für den Frankfurter Pétanque Club zu einem Desaster geworden. So kommt durch den 3:2 Sieg gegen Wiesbaden auf einen anständigen 5. Tabellenplatz mit Tendenz Richtung Spitzentrio. Mannschaftsführer Michael Lewicki meinte nach dem Spiel: „Wir haben es immer noch selbst in der Hand, eine Niederlage wirft uns nicht zurück. Die Mannschaft hat das Sieger-Gen in sich und wir werden stärker denn je unsere Gegner dominieren!“.

Die zweite Mannschaft des 1. FPC holt sich den Titel

in der 2. Hessenliga Gruppe A.

Ein Bericht von Michael Lewicki

Nach vier langen Spieltagen und allen Wetterkapriolen zum Trotz, blieben die Bockenheimer über die gesamte Saison ungeschlagen. Auch am vergangenen Spieltag kamen die Gegner nie über die Statistenrolle hinaus. Einzig die Equipe aus Dreieichenhain bot den Meistern von der Franz-Rücker-Allee die Stirn. Die Truppe um André Wagener gewann zwei der fünf Spiele gegen den 1.FPC. Mit etwas mehr Konstanz im Spiel könnte die junge Truppe nächstes Jahr ein Geheimfavorit sein. Es wäre sehr schön, wenn diese ordentliche Jugendarbeit sportlich Früchte tragen würde.

Das Resümee der abgelaufenen Saison ist befriedigend bis gut. Ich denke, man hätte an zwei Spieltagen mit einem Spieler mehr antreten sollen. Gerne hätte man auch eine Nachnominierung vornehmen dürfen. Speziell am dritten Spieltag war es extrem anstrengend, nur in Minimalbesetzung anzutreten (Anmerkung von Michaela aus dem  frisch in die 2. Liga abgestiegenen Team 1. FPC 1:  Wem sagst du das!). Für die nächste Saison sollte der Kader deutlich größer sein, um sich nicht unnötig in die Bredouille zu bringen. Spielerisch war es auf ansprechendem Niveau, mit möglichen Leistungssteigerungen nach oben. Wir sind alle sehr gespannt, wie sich die Spielzeit 2011 personell entwickeln wird. Ich denke, dass ein Nahziel die Hessenmeistschaft sein sollte. Dies wäre ein realisierbarer Gedanke und würde dieser schönen Stadt gut zu Gesicht stehen.

Bei unserem Lokalrivalen aus Bornheim lief die abgelaufene Spielzeit weniger gut. Das herzzerreisende Klagelied aus dem Rothschild‘schen Orangeriegebäude, im Günthersburkpark, war bis nach Bockenheim zu hören. „Rolf, Rolf, gib mir meine Mannschaften wieder!“, soll Kaiser Unverzagt gerufen haben, als er erfuhr, dass sein Vorstand Rolf ganze zwei Legionen – wohl an die 20 Mann – bei einem Gemetzel im Odenwald verloren hatte. So kurz nach dem Saisonende sind die Ursachen nicht eindeutig auszumachen. Zu hohe Selbstsicherheit nach den ersten beiden Spieltagen, mangelnde Spielerqualität, einfach nur Pech oder doch hausgemachte Probleme? Welche Gründe es am Ende waren wissen wir nicht. Jedoch wünschen wir den Bornheimern alles Gute und viel Geduld, dass sie sich wieder fangen und möglichst schnell zu alter Stärke zurückfinden werden. Auch wenn einige Pfeilspitzen in Richtung der Stadtteilbouler geschossen wurden, sind wir doch alle Frankfurter. Gerade aus diesem Grund heißt es zuerst einmal: Daumen drücken, dass die Landeshauptstädter den Aufstieg in die Bundesliga schaffen, nur dann dürfen sich die Bornheimer noch Hoffnung auf die Relegation machen.

Ein Jahr ohne erstklassiges Derby wäre doch eine verlorene Saison für alle.

OCH CUP und 2. Liga

Frankfurt bleibt weiter ungeschlagen

Am 26. Juni 2010 erspielten sich die Bockenheimer-Akteure Natascha Sieling, Frederick Zollfrank, Peter Henrici, Friedrich Sittmann, Michael Lewicki, Branko Herr und Teamchef Dieter Schwöbel einen ungefährdeten 4:1 Sieg im Online Cup Hessen. In der nächsten Runde kommt es nun zu dem Duell der beiden Poule-Favoriten. Neben dem Frankfurter Pétanque Club von 1980 e.V., gehörte auch der Provinzverein Grasellenbach (BC Tromm), ein Bundesligist, zu den favorisierten Teams. Die „Flickwerk“-Mannschaft um Mäzen und Organisator Günter Stier hält sich seit einigen Jahren recht anschaulich in der höchsten deutschen Spielklasse. Durch den Heimvorteil der Frankfurter begegnen sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Hier in Bockenheim wird derzeit das Drehbuch des Erfolges geschrieben. Mit einer nahezu perfekt austarierten Aufstellung und Taktik wird mit voller Zuversicht in die sportliche Zukunft geblickt.

Am dritten Ligaspieltag kam es zu dem langerersehnten Duell gegen den Stadtrivalen aus Seckbach West. An diesem heißem Tag hatten die Akteure des Günthersburgparks dem Spitzenreiter nur wenig entgegenzusetzen. Trotz des sehr knappen Resultates von 3:2 zeigten sich die Spielunterschiede en Detail recht schnell. Nach dem anschließenden Sieg gegen Crumstadt ist dem 1.FPC der Meistertitel fast nicht mehr zu nehmen. Wir hoffen jetzt, dass unsere „erstklassige“ Mannschaft die rote Laterne am letzten Spieltag noch abgeben wird. Ich persönlich hätte riesige Lust in der kommenden Saison mit meinen Vereinskollegen um die Hessische Meisterschaft zu spielen. Vielleicht überlegt sich der etwas lethargische Landesverband, den Frankfurter Pétanque Club als Meister für die Saison 2011 vorab festzusetzen. Nicht nur alleine wegen des überaus guten Aussehens der Mitglieder, sondern auch für das sehr gepflegte und niveauvolle Spiel. Spitzensport in Hessen definierte sich bisher über „trockenschussübende“ Tireure, rotköpfige Stockenten-Ganter und cholerische Jungpaviane, welche bereits nach zwei Fehlschüssen auf dem Baum sitzen und Gegner mit Kot bewerfen. Da wären doch die Bockenheimer ein echtes Aushängeschild für den Landesverband.

3. Spieltag in der 1. Liga

Ein Bericht und eine Einschätzung von Michaela Röhrs

Die Aufrechten Sieben

Was für ein Spieltag! Jennifer, Achim, Branko, Rolf, Rudi, Wolfgang und ich machten  uns auf den Weg nach Heuchelheim, wo uns ein wunderschöner Platz vor dem zum Heimatmuseum umfunktionierten alten Bahnhof erwartete. Unterschiedlich aufgeschüttete Bahnen verhießen interessante und anspruchsvolle Spiele. Es war halt nur wahnsinnig heiß, und die Sonne brannte so stark herab, so dass jeder, der gerade nicht im Kreis stehen oder etwas nachmessen musste, in den Schatten des kleinen Baumbestandes zwischen den beiden Reihen der Boulebahnen floh.

Der 1. FPC traf zunächst auf das Team 1. PC Viernheim. Die Triplette Achim, Branko und Wolfgang holten relativ zügig den ersten Sieg. Nachdem die Mixed Triplette, bestehend aus Rolf, Rudi und Michaela, sich von 3:11 auf den Stand 11:12 herangekämpft hatte, mussten wir dann den Gewinn dieser Partie doch noch abgeben – überaus unglücklich schoss unser Milieu mit der letzten Kugel eine Casquette auf die gegnerische 13, so dass diese zwar einen kleinen Satz machte, aber den Punkt hielt (nicht mehr weinen, lieber Rudi, auch wenn ein Treffer das 13:12 für UNS bedeutet hätte, da der Gegner ebenfalls leer war).

In der Doublette der ersten Runde nahm Mannschaftskapitän Achim Brach kurzentschlossen die Schreiberin dieser Zeilen vom Platz, da sie mit ihrem hochroten Kopf offensichtlich kurz vorm Hitzschlag stand (danke nochmal, Achim! Ich hätte das selber wahrscheinlich zu spät gemerkt). Zur allgemeinen Freude aber ging diese Partie insgesamt an uns – in der Doublettenrunde gewannen Branko und Rudi sowie Jennifer und Wolfgang.

Die zweite Runde ging mit (seufz) 0:5 Siegen an die sehr gut aufgestellte und hervorragend spielende Mannschaft PC Gründau 1. So bildet das Team 1. FPC 1 nach wie vor das Schlusslicht der 1. Liga – sozusagen mit freier Sicht auf den ersten Platz in der 2. Liga A, der vom ersten Spieltag an souverän vom anderen Team des 1. FPC gehalten wird.

Merci ans Team!

Im Laufe dieses Ligaspieltages kam es dann doch noch kurz zu einer Diskussion, ob das häufige Fehlen einiger Mannschaftsmitglieder, die als recht starke Spieler gelten, den Verlauf der Saison beeinflusst haben könnte. Friedrich hatte ja schon zu Beginn angekündigt, dass er nur am letzten Ligaspieltag zur Verfügung stehen würde. Darauf konnten wir uns also gut einstellen. Ein anderer zog einen spontanen Kurzurlaub  der wenig verlockenden Aussicht vor, am vermutlich heißesten Spieltag des Jahres zwei anstrengende Ligarunden spielen zu müssen. Das ist verständlich, so kurzfristig aber auf jeden Fall eine zusätzliche Belastung für die verbleibenden Akteure.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal sehr herzlich bei denjenigen MannschaftspielerInnen bedanken, die zeigten, dass auch unter schwierigen Bedingungen auf sie Verlass ist. Einige sprangen ganz kurzfristig ein, manche verschoben sogar schon länger geplante eigene Termine. Wenn ihr nicht wärt, wäre meine Einstiegssaison als eine der „Quotenfrauen“ wirklich trist geworden.

Und noch eine kleine Vision zum Abschluss: Ich sehe ein Team 1. FPC 1, das am letzten Ligaspieltag auf der Tromm am 4. September in einer starken, vollständigen Formation antritt, um die so dringend benötigten letzten möglichen Siegpunkte zu holen! Wär‘ das nicht Klasse?

2. Liga: Der Platz an der Sonne

Team 1. FPC 2 an der Tabellenspitze

Ein Bericht von Michael Lewicki

Der 2. Ligaspieltag brachte die geplante Tabellenführung für den Frankfurter Pétanque Club in der Hessenliga Süd. Aufgrund einiger Absagen war die Truppe mit nur sechs Spielern knapp besetzt. Mit konstanten Spielzügen gewann die Frankfurter gefahrlos gegen Dietzenbach und Ginsheim mit jeweils 5:0.

Die wichtigste Partie an diesem Tag war die Begegnung gegen die PSG Rüsselheim, der die Tabelle nach dem vorangegangenen Spieltag anführte. Nach der Triplette-Runde stand es unentschieden und die Entscheidung musste in den Doublettes fallen. Natascha Sieling und Frederick Zollfrank verloren ihre Begegnung, nach sehr deutlicher Führung, am Ende ärgerlich. Fast zeitgleich konnten Michael Noak und Michael Plamp ihre Partie nach Rückstand noch umbiegen. Somit war die Runde wieder ausgeglichen und alle Augen blickten gespannt auf das noch laufende letzte Spiel. Michael Lewicki und Peter Henrici spielten zu Beginn ein sehr mäßiges Spiel, speziell Lewicki’s drucklose Legekugeln brachte das Team oft in den Kugelnachteil. Einzig die solide Trefferquote von Henrici ließ das Duo nicht übermäßig in Rückstand geraten. Doch Abdou-Razak Fariat und Bettina Kuntze von der PSG ließen nicht locker und fanden permanent das richtige Rezept. Das Ruder konnte nur mit taktischer Raffinesse noch herumgerissen werden, deshalb übernahm Michael Lewicki im Mittelteil der Partie die spielleitende Verantwortung. Nach mehreren gut gespielten Aufnahmen schaffte der 1. FPC wieder den Anschluss. Peter Henrici profitierte von der langjährigen Erfahrung seines Partners und entschied am Ende mit seinen Kugeln die Begegnung. Dies hatte die Tabellenführung in Hessenliga Süd zur Folge.

Somit ist der Frankfurter Pétanque Club die einzige Mannschaft in Hessen, die bisher ohne ein Niederlage blieb. Besonders diese Saison muss die Tabellenführung gehalten werden, denn die 1. Mannschaft des FPC’s ist in akuter Abstiegsgefahr. Sollten diese die Rote Laterne bis zum letzten Spieltag behalten, so könnte man mit der Meisterschaft in der 2. Hessenliga für die kommende Spielzeit wieder Erstklassig planen.