Hessenliga | 2. Spieltag 2024

Um uns die Sintflut – der 2. Ligaspieltag in Dieburg war ein nasses Erlebnis, wobei wir im Unterschied zu Süddeutschland gleichwohl noch glimpflich davon gekommen sind. Glück für alle diejenigen, die ihren Liga-Termin in Viernheim spielen durften…

Spielgelände in Dieburg
Spielgelände in Dieburg nach Dauerregen

Es war aber noch in anderer Hinsicht etwas frustrierend, dieser Tag, aber davon später. 3 Begegnungen standen auf dem Programm: gegen TV Dreieichenhain, 1. PC Petterweil und PSG Rüsselsheim.

Schon Tage vor dem Spieltag mussten wir leider lernen, dass es nicht besonders glücklich war, schon zu Beginn 12 Spieler bzw. Spielerinnen für die Liga zu melden, da eine Sonderregel für die 1. Liga besagt, dass tatsächlich auch nur 12 SpielerInnen insgesamt gemeldet werden dürfen.

Das bedeutete für unseren Kai, der nach Jahren aus Österreich wieder zu uns zurückgekehrt ist, dass wir ihn nicht nachmelden konnten und er also folglich nicht spielen konnte. Nun, so ein Fehler wird uns nicht mehr unterlaufen und er geschah leider in Unkenntnis der entsprechenden Paragraphen der Liga-Ordnung. Gleichwohl haben wir den Rechtsausschuss des HPV um Klarstellung gebeten und plädieren auch dafür, dass man zukünftig SpielerInnen, die zwar gemeldet wurden, aber nie zum Einsatz kamen auch wieder von der Teilnehmerliste streichen darf. War halt schade für Kai. Ich hätte mich gerne selbst von der Liste genommen, da ich mich spielerisch im Moment sowieso niemanden zumuten kann…

Wie auch immer, unsere erste Begegnung verlief erfolgreich und wir gewannen mit 4:1 Punkten deutlich, auch wenn die Spiele selbst durchaus ein zähes Ringen darstellten. Leicht machten es uns die Kollegen und Kolleginnen aus Dreieichenhain wirklich nicht.

Dann die Begegnung gegen Petterweil, die mit ca. 1 Stunde Verspätung begann, was aber nicht an uns Frankfurtern lag, wie gegen Ende des Spieltages eine ganze Reihe von Spielern anderer Vereine behaupteten. Na ja, alle wollten ja schnell nach Hause, um das Endspiel der

Champions League noch schauen zu können, was aber für viele dann doch nicht der Fall sein sollte.

Die erste Triplette ging mit 13:2 Punkten klar an den 1. FPC, die mit Friedrich Sittmann, Michael Lewicki und Pascal Sittmann aber auch stark besetzt war. In der Triplette Mixte stand es irgendwann 10:6 für die Frankfurter, die mit Anna Neubauer, Fabrice Denoce und Marcel Jazenko ebenfalls sehr gut besetzt war.

Dann kam es zu einer Aufnahme, in der wir hätten siegen können: 2 Punkte lagen bereits, der Gegner hatte keine Kugeln mehr und einen dritten Punkt hätte man messen müssen. Da wir aber noch eine Kugel hatten, wurde beschlossen zu schießen, um sich das Messen zu sparen, zumal der Schuss

völlig risikofrei möglich war. Der Schuss ging jedoch daneben. Und leider kam es in der Folge dann noch zu einer fragwürdigen Handlung unseres Gegners, auf die wir leider nicht adäquat reagierten. Die Folge: empört und geschockt spielte unser Team weiter und verlor am Ende dann noch 12:13.

Vor der zweiten Runde kam es noch zu einem unglücklicher Formfehler in der Spielberichts-führung. Am Ende hatte die Jury unter der Leitung von Marcel Bomsdorf die Situation souverän gelöst. Anna Neubauer und Fabrice Denoce haben anschließend ihre Doublette wieder deutlich mit 13:8 Punkten gewonnen. Bedauerlicherweise gingen die beiden anderen Spiele dann noch verloren und damit war auch die Begegnung verloren, was uns im Live-Ranking dann auf den 2. Platz hinter den BC Tromm schob, die ihre Begegnungen allesamt gewinnen konnten.

Sicherlich haben beide Situationen uns nicht geholfen unsere Spiele wie gewohnt ruhig und abgeklärt zu gestalten. Unter dem Strich müssen wir es als Erfahrung werten und künftig schlauer agieren.

Die dritte Runde gegen Rüsselsheim gewannen wir nämlich dann wieder, wenn auch nur knapp mit 3:2 Punkten. Die Tripletten gingen1:1 aus, aber zwei Doubletten konnten am Ende dann noch gewonnen werden.

Nach dem fulminanten Start in Viernheim machte sich nach diesem 2. Spieltag dann doch wieder etwas Enttäuschung breit, hatten wir doch gehofft, ganz dicht an der Tromm dran bleiben zu können. So müssen wir auf einen großen Show down am letzten Ligaspieltag hoffen…