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Online Cup Hessen – Frankfurt erwischt Hammergruppe

Die Gruppeneinteilung des diesjährigen Online Cups wurde ausgelost und der Frankfurter Pétanque Club erwischt den mit Abstand schwersten Poule. Der FPC muss zum Auftakt in einem Auswärtsspiel zum TSV Raunheim reisen. Damit kommt es bereits in Runde eins zu einem Duell zweier Erstligisten. Mit dem Bundesligaabsteiger 1. PC Viernheim und dem CdP Dieburg sind noch zwei weitere Spitzenclubs in der Gruppe vertreten. Alles andere als der Einzug in die Finalserie wäre für den Club eine Enttäuschung, aber mit dieser Auslosung wird es mit Sicherheit kein gemütlicher Sonntagnachmittags-Spaziergang werden.
Was meint Ihr, kann der Frankfurter Pétanque Club in dieser Gruppe bestehen?
Posted unten einfach Euren Kommentar!

Die weiteren Begegnungen sind
DJK Steinheim – SV BG Groß-Gerau
PC Oberursel 86 – CdP Dieburg
1. PC Vierheim hat ein Freilos gezogen.

Alle Gruppenauslosungen mit Erstrundenbegegnungen findet Ihr hier.

Der ewige Burkhard

Für einige war er wohl schon so etwas wie der ewige Vorsitzende. Und die nicht ganz wenigen Boulespieler, die erst in den vergangenen zehn Jahren neu zum FPC gestoßen sind, hatten sogar noch nie einen anderen erlebt. Zehn Jahre lang hat Burkhard Klie die Geschicke des Vereins an vorderster Stelle bestimmt – so lange wie kein anderer in der Geschichte des 1980 gegründeten FPC. Rund ein Jahrzehnt, von 2002 bis Januar 2012, war der heute 60 Jahre alte Burkhard unser Präsident. Eine so lange Zeit, dass er selbst erst in seinen Unterlagen nachschauen musste, wie viele Jahre es denn nun genau waren. Aber damit nicht genug. Burkhard war außerdem auch noch zehn Jahre Kassenwart und zwei Jahre Geschäftsführer.  Beides wiederum liegt so weit zurück, dass sich selbst  langjährige Vereinsmitglieder daran kaum erinnern können: von 1988 bis 1997 war er Herr über die Finanzen  und 1992 und 1993 leitete er in Doppelfunktion die  Geschäfte. Seit der jüngsten Jahreshauptversammlung Ende Januar ist das alles Geschichte:  Burkhard hat sich  aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen. Die Mitglieder dankten ihm mit Applaus und einem Präsentkorb für sein außerordentliches Engagement.  Dass der  Club nach Jahren der Stagnation und des Rückzugs vieler zuvor sehr aktiver Spieler heute wieder besser dasteht und sportlich zur hessischen Spitze zählt, ist auch Burkhards bleibendes Verdienst.

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Da auch Michaela Roehrs nach zwei Jahren nicht mehr als Geschäftsführerin zur Verfügung stand, wurde ein komplett neuer Vorstand gewählt. Die Geschäftsführung hat Robert Haag übernommen, Zweiter Vorsitzender und sportlicher Leiter ist Michael Lewicki, Erster Vorsitzender Dieter Schwöbel.

Herzschlagfinale

Am Samstag wurde das letzte Hallenturnier in Hungen ausgetragen und somit gleichzeitig die Freiluftsaison eingeläutet. Der Frankfurter Pétanque Club war mit vier Tripletten vertreten, darunter zwei reine Mannschaften mit Frederick Zollfrank, Tobias Kollmer und Peter Henrici, sowie Robert Haag, Dieter Schwöbel und Michael Lewicki. Der mehrfache Deutsche Meister Jörg Born verstärkte Pascal und Friedrich Sittmann. Laura Schleth formierte sich mit den Rüsselsheimern Moritz Hof und The Thu Ha Dang.
Im ersten Spiel des Tages marschierten alle Teams souverän in die zweite Runde. Das „Team Henri“ hatte dabei das schwerste Los erwischt. Sie setzten sich aber deutlich gegen Markus Sigusch, Hans Pratzer und Michael Groth mit 13:5 durch. In der folgenden Partie wartete bereits die amtierende Europameisterin im FKK Boulen Nicole Schulz mit Ihren Partnern. Leider überzeugte Sie auch textilsicher und ließ unseren Jungs ohne Belästigung der Allgemeinheit keine Chance.
Der richtige Kracher kam dann im Viertelfinale mit der Partie Loic Elitok, Frank Lückert und Peter Weise (alle Wiesbaden) gegen Robert, Dieter  und Michael. Vorausschauend auf die in vier Wochen startende Hessenliga war diese Begegnung schon etwas richtungsweisend. Direkt die erste Aufnahme versprach ein tolles und spannendes Spiel. Robert‘s erste Kugel (Biberon) konnte von Wiesbaden sechsmal nicht geschlagen werden.  Franks devant an Roberts Kugel machte eine große Punkteausbeute fast unmöglich. Die Frankfurter entschlossen sich direkt das Paket anzugreifen, in der Hoffnung das Cochonnet über die Seitenlinie zu schießen. Michaels erster Schuss schlug ein und die Taktik ging auf, 4 Punkte für die Frankfurter. Etwas geschockt durch diesen Paukenschlag zogen die FPC’ler schnell auf 7:0 davon. Anschließend kamen die Wiesbadener besser ins Spiel, ohne die Frankfurter noch richtig gefährden zu können. Am Ende einer niveauvollen und spannenden Partie gewannen Robert, Dieter und Michael schließlich 13:8, weil sie in den entscheidenden Phasen wacher waren und ihre Chancen entschlossen nutzten.
Im Halbfinale B besiegten Frederick, Tobi und Henri die Dreieichenhainer Kombo Sabine Wagener, Andreas Capewell und Roland Wawzyniak und zogen zielsicher ins Finale ein.
Im A-Turnier wurden die Gegner von Pascal, Jörg und Friedrich meist überrollt, so standen sie schon als Finalgegner fest, als die zweite Halbfinalpartie noch nicht begonnen hatte.
In diesem standen Thu Ha, Laura und Moritz  der Frankfurter Herrentriplette  gegenüber. Das Spiel verlief eher zäh und hatte nicht so viele  Highlights. Die Frankfurter wirkten anfangs noch matt von der Partie gegen die Wiesbadener und lagen schließlich 3:7 zurück. Am Ende machte wohl der Positionstausch zwischen Robert und Dieter auf der Vorlegerposition den Unterscheid. Die Kugeln kamen von vorne zwingender und Robert konnte als Milieu besser überzeugen. Laura spielte mit Thu Ha und Moritz sehr homogen und punktete mehrfach in arger Bedrängnis für ihr Team. Ebenso schlugen zwei äußerst sichere Treffer gegen die „13“ ein, ein klarer Fingerzeig Richtung Hessenligadebüt. Schließlich gewannen die drei Herren aber sicher mit 13:7.

Mo, Thu Ha und Laura

Das B-Finale gewann Henri und seine Young Guns nach 4:11 Rückstand noch mit viel Herz und Leidenschaft mit 13:11. Somit unterstrichen Sie wieder einmal die Tatsache, dass man kein Bockenheimer Team abschreiben darf.
Das große Finale zu später Stunde ging spektakulär los, in nur drei Aufnahmen gingen die Sittmänner schnell mit 7:1 in Führung,  und es drohte ein einseitiges Endspiel zu werden. Doch durch ein paar taktisch fragwürdige Entscheidungen von Jörg Born verloren sie schleichend an Souveränität und das rein Frankfurter Team fing sich. Der Druck von Robert wurde stärker und ein gelungener Sauschuss von Michael schien das Finale zu drehen. In nur wenigen Aufnahmen nutzen Robert, Dieter und Michael ihre Chancen und kamen auf 9:12 heran. Abermals   durch zu defensive Spielweise ermöglichten Pascal, Jörg und Friedrich dem Gegner bei diesem Spielstand die Partie sogar zu beenden. Der angekündigte Sauzug, auf der schweren Bahn 12, gelang Dieter perfekt mit seiner ersten Kugel (Leider geil!). Drei Punkte am Boden und eine Kugel auf der Hand mit reichlich Platz für Schluss reichten ihm dann aber doch nicht aus und so ging es beim Stand von 12:12 in die entscheidende Aufnahme.
Diese ist schnell erzählt.  Robert macht zweimal Druck, wird einmal von Pascal geschlagen und von Friedrich entsorgt. Michael streift zweimal Pascal’s Kugel mit Aufsetzern und Dieter verpasst das Devant, so dass am Ende die „Sittmänner“ und Jörg ein Herzschlagfinale gewonnen hatten.

Frankfurter Pétanque Club,
schlecht für die Nerven,
schlecht für dein Ego,
schlecht zu besiegen,
doch leider geil!

http://youtu.be/9rqbF3mqCls

Hallenmeisterschaft & Ligasaison 2012

Die neue Spielzeit steht vor der Tür und der FPC war schon wieder fleißig. In Hungen wird jährlich eine Hallenvereinsmeisterschaft ausgespielt. Nach zwei Vizemeisterschaften gelang uns 2011 der Sieg, welcher im Januar erfolgreich verteidigt wurde. Die Premiére Équipe nutze die drei Termine, um sich auf die Ligasaison vorzubereiten – und dies gelang ihr sehr dominant. Aus insgesamt 30 Partien wurden gerade mal zwei Spiele verloren. Laut Reiner Pfeiffer, dem Turnierorganisator, gab es solch eine absolute Dominanz noch nie in der Historie des Vereinspokals. Auch die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, wir erzielten einen Punkteschnitt von 12,57 Punkte pro Spiel und kassierten nur 5,36 Punkte im Schnitt. Wir ließen dem Hessenmeister Wächtersbach keine Chance, obwohl sie Gefallen an dem Gründauer-Modell fanden und ebenfalls einen fremden Bundesligaspieler einsetzten. Dennoch werden die Kinzigtaler in der Liga zu beachten sein, ob ihnen allerdings wieder so ein Coup wie 2011 gelingt, bleibt abzuwarten. Vizemeister wurde Gründau um Coach und Nationalspieler Daniel Reichert. Petterweil komplettierte das Treppchen mit dem dritten Platz. Die großen Unbekannten bleiben Viernheim als Bundesligaabsteiger und Wiesbaden, die gehörig auf dem Transfermarkt zuschlugen. Mit Husseine Assane kommt ein erfahrener Spieler aus Otterbach, man konnte Natascha Sieling vom FPC abwerben und vom Stadtrivalen Bornheim kommt Patric Fritsch in die Landeshauptstadt. Nicht zu vergessen Fahredin Hass, welcher nach Zerwürfnissen mit dem BC Tromm ohnehin wechselwilig war. Es wird interessant zu beobachten sein, ob dieses Gerüst funktioniert
Wir dagegen setzen auf Nachhaltigkeit, Eingespieltheit, gutes Verständnis untereinander und  besonders auf solide Substanz, so rückt Laura Schleth für die abgewanderte Natascha Sieling in die erste Mannschaft auf und Pascal Sittmann für den zurückgetretenen Peter Henrici ins Team.

Zusammengefasst ergibt dies in alphabetischer Vornamen-Reihenfolge die Premiére Équipe des FPC:
Dieter Schwöbel
Frederick Zollfrank
Friedrich Sittmann
Lasse Loft
Laura Schleth
Marliese Milautzki
Michael Lewicki
Michael Plamp
Pascal Sittmann
Robert Haag

Tête-Titel bleibt beim FPC

Hessische Tête-à-tête Meisterschaft 2012.
Nach dem Titelgewinn 2010 durch Peter Henrici und 2011 durch Pascal Sittmann, verteidigte erfolgreich am Sonntag Friedrich Sittmann die Tete-Meisterschaft für den 1. FPC. Damit bleibt der Titel nicht nur in der Hand der Familie Sittmann, sondern auch im dritten Jahr in Folge beim Frankfurter Pétanque Club. In der langen Historie der Tete-a-tete Meisterschaft ist dies noch keinem Verein gelungen. Seit dem Jahr 2000 gingen fünf Titel in dieser Disziplin an die Franz-Rücker-Allee nach Bockenheim.

Friedrichs Weg ins Endspiel
In Runde 1 besiegte Friedrich souverän einen „Aufstiegshelden“ aus Dietzenbach, um sich im Folgespiel gegen den ehemaligen Einzelmeister Martin Peter aus Bensheim durchzusetzen. In der Cadrage traf er auf seinen Clubkollegen Peter Henrici und im Achtelfinale auf Peter Weise aus Wiesbaden.
Das Viertelfinale gegen Pascal wurde zu einem Familienduell, mit dem besseren Ende für den Stammeshäuptling. Im Halbfinale wartete bereits Reinhard Mielchen, welcher nach einer gefühlten Viertelstunde abgefrühstückt wurde. Das umkämpfte Finale gewann Friedrich Sittmann gegen Wolfgang Langrebe aus Kassel.
Chapeau – Das war ein überaus schweres Programm mit vielen harten Gegnern – Herzlichen Glückwunsch Friedrich!

Pascal Sittmann im besten Team Deutschlands

Der zweifache Landesmeister Pascal Sittmann erkämpfte sich am Sonntag mit der hessischen Auswahlmannschaft einen sechsten Platz beim diesjährigen Länderpokal in Düsseldorf. Das Besondere an diesem Wochenende ist die Tatsache, dass Pascal mit seinen Partnern Daniel Reichert, Peter Weise und Florian Panitz zum besten Seniorenteam des Turniers gewählt wurden. In sieben Partien konnten nur NRW 1 (Fabien Biesheuvel, Soufiane Errichi, Marco Schumacher und Hermann Streise) das Team mit 13:5 schlagen.
Big up and good job!

Im Bild von links nach rechts: Daniel Reichert, PASCAL SITTMANN, Florian Panitz und Peter Weise

Weitere Infos findet Ihr hier – Deutscher Pétanque Verband

3. Spieltag in der 1. Liga

Ein Bericht und eine Einschätzung von Michaela Röhrs

Die Aufrechten Sieben

Was für ein Spieltag! Jennifer, Achim, Branko, Rolf, Rudi, Wolfgang und ich machten  uns auf den Weg nach Heuchelheim, wo uns ein wunderschöner Platz vor dem zum Heimatmuseum umfunktionierten alten Bahnhof erwartete. Unterschiedlich aufgeschüttete Bahnen verhießen interessante und anspruchsvolle Spiele. Es war halt nur wahnsinnig heiß, und die Sonne brannte so stark herab, so dass jeder, der gerade nicht im Kreis stehen oder etwas nachmessen musste, in den Schatten des kleinen Baumbestandes zwischen den beiden Reihen der Boulebahnen floh.

Der 1. FPC traf zunächst auf das Team 1. PC Viernheim. Die Triplette Achim, Branko und Wolfgang holten relativ zügig den ersten Sieg. Nachdem die Mixed Triplette, bestehend aus Rolf, Rudi und Michaela, sich von 3:11 auf den Stand 11:12 herangekämpft hatte, mussten wir dann den Gewinn dieser Partie doch noch abgeben – überaus unglücklich schoss unser Milieu mit der letzten Kugel eine Casquette auf die gegnerische 13, so dass diese zwar einen kleinen Satz machte, aber den Punkt hielt (nicht mehr weinen, lieber Rudi, auch wenn ein Treffer das 13:12 für UNS bedeutet hätte, da der Gegner ebenfalls leer war).

In der Doublette der ersten Runde nahm Mannschaftskapitän Achim Brach kurzentschlossen die Schreiberin dieser Zeilen vom Platz, da sie mit ihrem hochroten Kopf offensichtlich kurz vorm Hitzschlag stand (danke nochmal, Achim! Ich hätte das selber wahrscheinlich zu spät gemerkt). Zur allgemeinen Freude aber ging diese Partie insgesamt an uns – in der Doublettenrunde gewannen Branko und Rudi sowie Jennifer und Wolfgang.

Die zweite Runde ging mit (seufz) 0:5 Siegen an die sehr gut aufgestellte und hervorragend spielende Mannschaft PC Gründau 1. So bildet das Team 1. FPC 1 nach wie vor das Schlusslicht der 1. Liga – sozusagen mit freier Sicht auf den ersten Platz in der 2. Liga A, der vom ersten Spieltag an souverän vom anderen Team des 1. FPC gehalten wird.

Merci ans Team!

Im Laufe dieses Ligaspieltages kam es dann doch noch kurz zu einer Diskussion, ob das häufige Fehlen einiger Mannschaftsmitglieder, die als recht starke Spieler gelten, den Verlauf der Saison beeinflusst haben könnte. Friedrich hatte ja schon zu Beginn angekündigt, dass er nur am letzten Ligaspieltag zur Verfügung stehen würde. Darauf konnten wir uns also gut einstellen. Ein anderer zog einen spontanen Kurzurlaub  der wenig verlockenden Aussicht vor, am vermutlich heißesten Spieltag des Jahres zwei anstrengende Ligarunden spielen zu müssen. Das ist verständlich, so kurzfristig aber auf jeden Fall eine zusätzliche Belastung für die verbleibenden Akteure.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal sehr herzlich bei denjenigen MannschaftspielerInnen bedanken, die zeigten, dass auch unter schwierigen Bedingungen auf sie Verlass ist. Einige sprangen ganz kurzfristig ein, manche verschoben sogar schon länger geplante eigene Termine. Wenn ihr nicht wärt, wäre meine Einstiegssaison als eine der „Quotenfrauen“ wirklich trist geworden.

Und noch eine kleine Vision zum Abschluss: Ich sehe ein Team 1. FPC 1, das am letzten Ligaspieltag auf der Tromm am 4. September in einer starken, vollständigen Formation antritt, um die so dringend benötigten letzten möglichen Siegpunkte zu holen! Wär‘ das nicht Klasse?